D U B A I - März 2006
Vereinigte Arabische Emirate - Dubai
vom 28.02.2006 bis 07.03.2006
Losgehen sollte es in Hamburg eigentlich mit der Lufthansa Flugnummer LH59 nach München. Aufgrund einer Verspätung dieser Maschine wurden alle Passagiere mit Weiterflug auf eine andere Lufthansa-Maschine umgebucht - nur leider nicht das Gepäck, denn das war schon in der ersten Maschine fachgerecht verstaut. Aber - dies wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
In München angekommen, ging es dann sofort an den nächsten Lufthansa-Schalter für den Flug nach Dubai. Dort wartete bereits die LH638 auf die Passagiere zum einchecken.
Mein letzter Flug über solch eine lange Strecke war der nach Togo bzw. zurück im Jahre 1991. Über die Türkei und Qatar ging es dann mit einer Flughöhe von 11060m und einer Reisegeschwindigkeit von 1040km/h Richtung Dubai. Während des Fluges konnte man auf einer Grafik immerzu den Standort des Flugzeuges und die aktuellen Reisedaten mitverfolgen.
Leider hatte ich keinen Fensterplatz, denn der Anflug auf Dubai in den frühen Morgenstunden war schon beeindruckend - zumindest was ich von meinem Gangplatz aus beurteilen konnte.
Von Dubai war ich beeindruckt. Ich hatte wohl in den Reiseführern, die Gabi mir in der Bücherei Lübeck besorgt hatte, mir einen ersten Eindruck von dieser Stadt und den Leuten erlesen können, aber das was ich dort dann live erlebt habe kann man in einem Reiseführer nicht rüberbringen. Ein wenig habe ich mich in die Zeit meines Aufenthaltes in Togo zurückversetzt gefühlt. Das Leben der Araber hier ähnelt dem der Menschen in Togo. Es läuft alles etwas gemäßer ab als bei uns ganz nach dem Motto "der Tag hat doch 24 Stunden, also genug Zeit sich ins Cafe zu setzen und erstmal einen Kaffee schlürfen. Nur mit dem Verkehr ist es ein wenig anders, denn der läuft äußerst hektisch mit Hupkonzert und Ungeduld quer durch die Stadt läuft. Fußgängerampeln sind nur da weil sie eben da sind.
Dubai hat 22 Shopping-malls. Riesen Einkaufszentren, wovon eines schöner ist als das andere. Marmorfussböden, excellente Toiletten, schöne Geschäfte und immer eine ausreichende Anzahl von Cafes und Gastronomie. Die Preise sind etwas günstiger als bei uns in Deutschland, wahrscheinlich eher wegen des fehlenden Zolls. Aber, diese malls sind eher etwas für die typischen Touris, denn viel schöner einzukaufen ist es in der Stadt selbst in den kleineren Geschäften in den verschiedenen Souks.
Goldsouk, Gewürzsouk, Bekleidungssouk, allesamt sind mehr als sehenswert. Am meisten Spaß bring das Handeln. Schwierig ist es nur auf dem Goldsouk, denn hier bestimmt mehr der Tagespreis des Goldes die Hauptrolle der Verhandlungsbasis. Während meines Aufenthaltes lag der Goldpreis bei ca. 11€ pro Gramm Gold. Das ist im Vergleich zu Deutschland spottbillig. Was auch immer wieder bestätigt wird ist, dass es sich bei den Schmuckstücken hier wirklich im echtes Gold handelt und nicht um irgendwelche Betrügereien. Das verbietet die Ehre der Kaufleute Dubais.
Die Kamelrennen waren einer der Höhepunkte - leider durfte ich im Zielbereich nicht fotografieren. Aber dafür beim Start, was nicht weniger interessant war.
Das wohl berühmteste, teuerste, luxuriöseste, aber auch schönste Hotel auf dem Globus steht in Dubai - das Burij Al Arab-Hotel. Ein Besuch im Hotel selbst ist nur mit einer Restaurantreservierung möglich, und muss ungefähr 10 bis 14 Tage im Voraus gebucht werden. Ohne dies kommt man in dieses Hotel nicht rein. Na ja, man kann sich natürlich auch eine Suite mieten. Über die Kosten sprechen wir lieber nicht. Der schwarze Rollce Royce da unten ist übrigens kein allzu seltenes Auto in Dubai - auf jeden Fall fahren davon mehr herum als bei uns in Deutschland. Nebenbei bemerkt für alle Autofreaks habe ich erfahren, dass von den 600 gebauten Maibach Fahrzeugen alleine 400 in die VAE verkauft worden sind. Wenn das kein Indiz dafür ist wo das eigentliche Geld sitzt!